Donald Davidson (1917-2003) war ein US-amerikanischer Philosoph, der als einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts gilt. Er lehrte an der University of California, Berkeley, und war vor allem für seine Beiträge zur Philosophie des Geistes, der Sprache und der Handlungstheorie bekannt.
Davidson entwickelte eine Theorie der Interpretation, die besagt, dass Verstehen und Interpretieren untrennbar miteinander verbunden sind. Er argumentierte, dass der Sinn einer Aussage durch ihre Verbindung mit anderen Aussagen und unserem Verständnis des Sprechers bestimmt wird.
Ein weiterer Schwerpunkt von Davidson war die Sprachphilosophie. Er vertrat die Ansicht, dass Sprache eine öffentliche und soziale Aktivität ist, bei der die Bedeutung von Wörtern und Sätzen durch ihre Verwendung in einem sprachlichen Kontext bestimmt wird. Diese Sprachtheorie wurde später als "Radikaler Interpretationismus" bekannt.
Darüber hinaus hatte Davidson auch maßgeblichen Einfluss auf die Philosophie der Handlungstheorie. Er argumentierte, dass Handlungen als Ergebnis von Überzeugungen, Absichten und Wünschen betrachtet werden sollten, wobei diese mentalen Zustände kausale Kräfte sind, die das Verhalten einer Person bestimmen.
Davidson war ein bekannter Vertreter des Anomalismus des Mentalen, einer philosophischen Position, die besagt, dass es keine psychophysischen Gesetze gibt und dass mentale Ereignisse nicht vollständig in physischen Begriffen erklärt werden können.
Er schrieb zahlreiche einflussreiche Werke, darunter "Action, Reasons, and Causes" (1963) und "Essays on Actions and Events" (1980). Seine einflussreiche Arbeit hat viele Bereiche der Philosophie nachhaltig beeinflusst und wird weiterhin intensiv diskutiert.
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